Projektziel:
Die Direktvermarktung stellt einen wichtigen Vermarktungszweig in Deutschland dar, alleine auf Wochenmärkten oder direkt beim Erzeuger werden circa 2,45 Milliarden Euro pro Jahr ausgegeben. Allerdings existieren bisher keine wissenschaftlichen Grundlagen zur Darstellung der betrieblichen sowie volkwirtschaftlichen Bedeutung der Bio-Direktvermarktung. Hauptziel des Projektes ist es, die nationale und regionale volks- und betriebswirtschaftliche Bedeutung der Bio-Direktvermarktung in Deutschland zu erheben und eine Methode zu entwickeln, wie diese jährlich in der Statistik fortgeschrieben werden kann. Gleichzeitig sollen mit den erfassten Daten betriebswirtschaftliche Kennzahlen von Vermarktungswegen wie Marktstände, Automaten oder Versandhandel abgeleitet werden.
Aktivitäten von ECOZEPT:
Unter der Projektleitung vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL) und in Kooperation mit der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) und der Bioland-Beratung führt Ecozept eine Status Quo-Analyse der Direktvermarktung in Deutschland Frankreich, Österreich und der Schweiz durch: Literaturanalyse, Auswertung von Studien und statistischen Erfassungsmethoden auf Bundes- oder Länderebene und Begriffsdefinitionen. Weiterhin unterstützt Ecozept bei der Erarbeitung einer Methode zur Erfassung der Direktvermarktung, bei der Analyse statistischer Daten, bei einer Online-Befragung direktvermarktender Betriebe (Akquise von Betrieben, Fragebogen-Erarbeitung, Datenauswertung) und bei der Wissensvermittlung: Organisation von Workshops und Erarbeiten von Diskussionspapieren.
Kundin oder Kunde:
Bundesanstalt für Landwirtschaft & Ernährung (BLE): BÖL (Bundesprogramm Ökologischer Landbau), FKZ 22OE074, FKZ 22OE168 und FKZ 22OE169